Mit ‚Baadsters‘ habe ich zum ersten Mal eine Statuengruppe geschaffen, die zu einem Brunnen oder Wasserspiel gehört. Für diese Gruppe hat mich die Freude am Eintauchen ins Wasser inspiriert, die entstehen kann, wenn man mit mehreren Personen zusammen ist. Durch die Wiederholung entsteht ein Rhythmus, der Rhythmus ist je nach Blickwinkel unterschiedlich. Und auch das Zusammenspiel der Bilder ändert sich.
Ich beabsichtige, dieses Thema in den kommenden Jahren weiterzuentwickeln. Dieser zeigt mir, dass ich noch viel zu entdecken habe
Wenn wir zum ersten Mal eine Lesebrille benutzen müssen, belustigt uns dies ein wenig. Zugleich ist es en erstes Zeichen von körperlichen Niedergang. Ich hatte dieses Porträt gemacht, noch bevor ich selber an der Reihe war. Mein Model, ein Kollege, benutzte sein ganzes Gesicht um seine Gleitsichtbrille in die gewünschte Position für den richtigen Fokus zu bringen. Dies berührte mich, während ich an dieser Skulptur arbeitete, zugleich sah ich auch die Ähnlichkeit mit der Frau aus der Treppenhausszene des Filmklassikers ‘Panzerkreuzer Potemkin, Empörung über das Verderben, das die Soldaten den Bürgern bringen, dem sie selbst auch nicht entkommen kann. Immer, wenn ich auf dieses Bild stosse, lächle ich und erinnere mich: Carpe Diem!